- 1729 - 1283. o. T. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, ertauscht von dem Propste zu Meissen, Bernhard von Kamenz, Pfarrer von Brieg, das der Brieger Kirche gehörige Dorf Minkenow (Minken), weil dieses, zu polnischem Rechte gelegen, allzuwenig Ertrag bietet, während es doch ohne besondere herzogl. Erlaubniss nicht zu deutschem Rechte ausgesetzt werden kann, und giebt dafür die beiden Brieg benachbarten Dörfer Rathayka (Rathau) und antiqua Brega (Briegischdorf), zu 49 Zinshufen nach flämischem Masse ausgemessen, excl. der Schulzenhufen. Von jeder Hufe hat der Pfarrer zu verlangen 1/2 Mk. Silber, abgesehen von den Malterzehnten. Der Herzog verleiht auch alle Leistungen der Schulzen und die Einkünfte aller Zugehörungen der beiden Dörfer. Z.: Jacob dr. legum., Hartmud Pfarrer von Bitsina (Pitschen), Symon Gallicus, Razlav Dremlik, Mich. de Sosnizc, ausgef. durch den Hofnotar Ludwig. Aus dem Orig. mit dem S. des Herzogs im Grossprioratsarch. zu Prag, bei Grünhagen, Urk. der Stadt Brieg (cod. dipl. Siles. IX.) S. 224. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |